Brahms hoch 3: 2. Symphonie, Schicksalslied, Motette

Russische Kammmerphilharmonie St. Petersburg
Ulmer Kantorei, Leitung: Albrecht Haupt
Kammerchor der Universität Ulm, Leitung: Manuel Sebastian Haupt



Sonntag, 14. Juli 19.00 Uhr, Ulm Pauluskirche, € 18,–



Die Ulmer Pauluskirche, aufwändig renoviertes Kleinod des Jugendstils, ist dank ihrer hervorragenden Akustik eine gefragte Konzertkirche.

Der große deutsche Romantiker Johannes Brahms komponierte seine „Sommer-Symphonie“ 1877 in bester Sommerlaune mit Blick auf den „frischen Bergebogen“ am Wörthersee. Clara Schumann schrieb: „Brahms ist in guter Stimmung, sehr entzückt von seinem Sommeraufenthalt und hat, im Kopf wenigstens, seine II. Symphonie fertig.“ Er selbst nannte sie „allerliebst“.

Im Jahr der Uraufführung seines „Requiems“, 1868, entdeckte Brahms in einer frühen Morgenstunde das „Schicksalslied“ von Friedrich Hölderlin und wurde auf der Stelle von diesem Gedicht gefesselt. Noch am selben Tag machte er am Strand seine ersten Skizzen, als er sich von seinen Freunden absonderte, mit denen er den Flottenstützpunkt Wilhelmshafen besuchte.

Eine Besonderheit dieses Konzertes ist, dass ein weiteres Werk des Meisters in ganz anderer Besetzung hinzukommt: Die Motette „Schaffe in mir, Gott, ein rein Herz“.

Die Ausführenden: Die Russische Kammmerphilharmonie St. Petersburg, auf allen großen Podien wie der Berliner Philharmonie zuhause, heißen wir nach 2007 wieder bei den Musiktagen willkommen. Allerhöchsten Respekt verdient die Ulmer Kantorei, die sich neben ihrem eigenen Konzertprogramm dem „Schicksalslied“ gewidmet hat. Die Motette wird gesungen vom „Kammerchor der Universität Ulm“, neu gegründet im Oktober 2012 von Manuel Sebastian Haupt. Er ist der Sohn von Albrecht Haupt, der die Ulmer Kantorei leitet und den Musiktagen von Anfang an verbunden ist.